Kaffeevollautomaten für Ihr Zuhause: Auswahl, Bedienung und Pflege

Perfekter Kaffee auf Knopfdruck

Kaffee ist viel mehr als ein Getränk. Morgens erleichtert er den Start in den Tag und eine Kaffee-Pause zwischendurch gibt neue Energie. Dank Kaffeevollautomaten gibt es das Heißgetränk der Wahl bequem auf Knopfdruck. Das geht einfach, schnell und schenkt mehr Zeit für Genuss.

Die Vielzahl der Kaffeevollautomaten bietet für jeden Anspruch das passende Modell:

  • Einsteiger-Modelle bis 300 Euro: für schnellen, einfachen Kaffeegenuss ohne Sonderwünsche
  • Mittlere Preisklasse bis 600 Euro: mehr Getränke-Auswahl, bessere Verarbeitung
  • Obere Preisklasse: großer Funktionsumfang, viele individuelle Einstellungsmöglichkeiten, edles Design

Viele namhafte Hersteller bieten unterschiedliche Modelle an. Die Kaffeevollautomaten unterscheiden sich in Material, Technik, Ausstattung und Funktionen. Damit sich die Investition lohnt, sollte der Kaffeevollautomat den eigenen Wünschen entsprechen und in der Getränkeauswahl den eigenen Geschmack treffen

Das macht einen Kaffeevollautomaten aus

Der Kaffeevollautomat bietet im Vergleich zum klassischen Filterkaffee:

  • höhere Qualität
  • besseres Aroma
  • größere Auswahl
  • schnellere Zubereitung

Diese Unterschiede schmecken deutlich heraus. Das gelingt durch ausgeklügelte Technik, mit Druck und einem Milchsystem.

Worauf ist vor dem Kauf eines Kaffeevollautmaten zu achten?

Programme & Funktionen

Das ausschlaggebende Kaufkriterium ist, ob der Kaffeevollautomat die gewünschten Getränke zubereiten kann. Grundsätzlich bieten höherwertige Kaffeevollautomaten eine bessere Ausstattung und mehr Funktionen.

Das Milchsystem: Ermöglicht entweder automatisch oder manuell diverse Kaffee-Spezialitäten.

Heißes Wasser: Für Teetrinker eine willkommene Funktion, erst recht mit Temperatur-Auswahl.

Individuelle Einstellungen: Wer gerne den Geschmack verfeinern möchte, achtet auf diverse Einstellungsmöglichkeiten:
Mahlgrad der Bohnen
Kaffeepulvermenge pro Kaffee
Wassermenge und Temperatur

Weitere praktische Funktionen: Ein Tassenwärmer verhindert das schnelle Auskühlen von Espresso. Um Wartezeiten zu verringern, auf eine automatische Ein- und Ausschalt-Funktion achten.

Die Bedienung

Die Auswahl der Getränke sollte in erster Linie anschaulich dargestellt sein. Je nach Preisklasse gibt es einfache Drehregler, eine Kombination mit Tasten oder Farbdisplay sowie Sensorflächen. Hauptsache der gewünschte Kaffee ist nur einen Knopfdruck entfernt.

Bei programmierbaren Modellen können Profile für mehrere Personen erstellt werden. Dadurch bekommt jeder den Kaffee nach eigenem Geschmack. Bei der Steuerung über App oder Alexa gibt es Vorteile aber auch Nachteile:

  • schnellere Zubereitung
  • mehr Individualität, ohne Änderungen am Kaffeevollautomaten vorzunehmen
  • Schritt für Schritt Anleitung erleichtert Reinigung und Pflege
  • Reichweite via Bluetooth manchmal durch Wände sehr verkürzt
  • keinen Kaffee ohne WLAN-Empfang oder bei Funktionsstörungen der App

Wirklich benutzerfreundliche Kaffeevollautomaten lassen sich außerdem einfach von vorne mit Wasser und Bohnen befüllen.

Füllmengen: Wassertank, Bohnenfach & Auffangbehälter

Für einen Single-Haushalt ist ein kleiner Kaffeevollautomat vollkommen ausreichend. Für Familien und Arbeitsstätten richtet sich das Fassungsvermögen nach dem Bedarf.

Wassertank
Je frischer das Wasser, desto besser der Kaffee. Auch einen großen Tank deshalb nur so befüllen, dass Wasser nicht tagelang darin steht.

Bohnenbehälter
Sollte groß genug sein, um nicht ständig nachfüllen zu müssen. Aber auch die Bohnen sollten nicht länger als ein paar Tage darin liegen. Gute Modelle besitzen zwei Behälter, um zwischen zwei Kaffeesorten zu wechseln, wie beispielsweise mit und ohne Koffein.

Auffangschalen
Die Behälter für Kaffeetrester und Tropfauffangschale sollten groß genug sein, dass sie nicht ständig geleert werden müssen.

Die Brüheinheit

Der frisch gemahlene Kaffee gelangt vom Mahlwerk in die Brühkammer. Die Brühgruppe ist das offene Geheimnis eines Kaffeevollautomaten. Unter Druck entstehen Diamanten, aber auch Espresso und Genuss.

Bei einer fest verbauten Brühgruppe gibt es ein automatisches Reinigungssystem. Dieses ist jedoch nicht ausreichend und verlangt trotz Automatisierung etwas Handarbeit.

Herausnehmbare Brühgruppen lassen sich schnell und einfach unter fließendem Wasser reinigen.

Das Mahlwerk

Hier wird unterschieden in Material, Technik und der Art des Mahlens.

Das Mahlwerk besteht entweder aus Stahl oder Keramik. Stahl ist zwar häufig günstiger, Keramik verschleißt dafür langsamer und ist leiser.

Ein Schlagmahlwerk ist preisgünstig, liefert allerdings ein ungleichmäßiges Ergebnis. Daher wird diese Variante nicht häufig eingesetzt.

In einem Scheibenmahlwerk zermahlen rotierende Scheiben die Kaffeebohnen. Diese können sich allerdings erhitzen und sich negativ auf das Aroma auswirken.

Etwas hochpreisiger ist das Kegelmahlwerk. Das benötigt weniger Umdrehungen und erzeugt weniger Wärme und Lärm.

Das Milchsystem

Kaffeevollautomat ohne Milchsystem
Ein schlichtes Modell macht trotzdem herrlichen Kaffee und Espresso. Für gelegentliche Sonderwünsche und Kaffee-Spezialitäten mit Milch ist ein separater Milchaufschäumer preisgünstiger. Wer keine Milch verträgt, oder nicht möchte, kann auf ein einfaches Modell zurückgreifen.

Manuelles Milchsystem
Einsteigermodelle sind meist mit einer Dampf-Lanze ausgestattet. Hierbei lässt sich die Milchmenge nach Wunsch variieren und mit etwas Übung eine cremige, fluffige oder feste Konsistenz erzielen.

Automatisches Milchsystem
Aufheizen und Aufschäumen der Milch laufen innerhalb der Maschine ab. Das Ergebnis kommt bequem per Knopfdruck in die Tasse. Manchmal gibt es einen eigenen Milchbehälter, oder der Schlauch wird einfach in die Milchpackung gehängt. Für Latte macchiato ist ein ausreichend hoher Tassenauslauf wichtig. Deshalb auf die maximale Tassenhöhe achten, damit große Gläser problemlos drunter passen.

Reinigung

Gemahlener Kaffee ist gefundenes Fressen für Mikroorganismen. Damit es nicht zur Schimmelbildung kommt und Milch nicht sauer wird, ist regelmäßige Reinigung unerlässlich, bevor sich Leben darin entwickelt. Bei festeingebauter Brühgruppe gibt es automatische Reinigungssysteme. Eine manuelle Reinigung ist aber gründlicher. Vorher immer einen Blick in die Betriebsanleitung werfen, denn es gilt die Herstellerangaben zu beachten. Unterschiedliche Reinigungsaufgaben fallen täglich, wöchentlich oder monatlich an.

Täglich
Milchsystem: Milchbehälter und Schläuche durchspülen
Brühgruppe: herausnehmbare Brüheinheit von Hand unter fließendem Wasser spülen, manche Bauteile eignen sich auch für die Spülmaschine
Auffangbehälter: Behälter für Kaffeesatz und Tropfschale leeren, auswischen oder spülen

Wöchentlich
Bohnenbehälter: vor dem Befüllen auswischen, damit ölige Rückstände nicht ranzig werden
Wassertank: zwischendurch reinigen und abtrocknen, damit keine Algen entstehen

Monatlich
regelmäßig Entkalken: einmal im Monat ist empfehlenswert, Zeitabstände sind aber abhängig von der Wasserhärte
Mahlwerk: je nach Beanspruchung etwa einmal im Monat reinigen

Ein Kaffeevollautomat ist ein bisschen mit einem Auto vergleichbar. Vollgetankt mit Wasser, Bohnen und Milch läuft er gut. Auf Dauer sind aber zusätzliche Wartungs- und Pflegearbeiten wichtig. Die Sauberkeit lässt sich sogar am Geschmack des Kaffees erkennen.

Merke: Einen Kaffeeautomaten zu hegen und pflegen lässt ihn deutlich länger leben!

Sinnvolles Zubehör

Wasserfilter: Zuerst beim Wasserwerk online erkundigen, wie hart das Wasser Vorort ist. Weiches Wasser sorgt für besseren Geschmack, reduziert Verkalkung und erleichtert somit die Reinigung. Allerdings fallen zusätzlich regelmäßige Kosten an.

Milchsystem: Ein Kaffeevollautomat ohne integriertes Milchsystem lässt sich trotzdem nachträglich um ein solches erweitern.

Milchbehälter: Bei manchen Modellen ist ein Milchbehälter als Zubehör erhältlich. Wer auf Optik Wert legt, setzt auf dekorative Kännchen und Tassen.

Bestseller

Ab wann lohnt sich ein Kaffeevollautomat?

Wer gerne und oft frisch gemahlenen Kaffee trinkt, für den kann ein Kaffeevollautomat schon empfehlenswert sein. Vor allem aber wenn diverse Kaffeevariationen auf dem täglichen Speiseplan stehen, lohnt sich ein Kaffeevollautomat.

Wichtig ist nur, den passenden Kaffeevollautomaten anzuschaffen, damit alle Geschmäcker bedient sind. Das gilt für den heimischen Gebrauch sowie für Arbeitsstätten.

Die Vor- und Nachteile von Kaffeevollautomaten

Die Vorteile

  • einfache und professionelle Zubereitung von Kaffee
  • frisch gemahlene Bohnen für bestes Aroma
  • Bohnenkaffee ist preiswerter als Kapseln oder Pads
  • Milchsystem ermöglicht Latte macchiato, Cappuccino und weitere Kaffee-Spezialitäten
  • Automatisierung anstatt manueller Zubereitung spart viel Zeit
  • Optik und Design
  • je nach Modell erleichtern automatische Reinigungssysteme die Pflege

Die Nachteile

  • höherer Zeitaufwand für Reinigung und Wartung, als bei einer Kaffeekanne
  • auch automatische Reinigungssysteme sind alleine nicht ausreichend
  • mögliche Folgekosten für Reinigungsmittel, Zubehör oder Ersatzteile
  • vor dem Aufstellen den Platzbedarf, das Gewicht und die Lautstärke bedenken

Welcher Kaffeevollautomat Ist Der Richtige?

Den einen perfekten Kaffeevollautomaten, der alle Wünsche erfüllt, den gibt es nicht.

Es gibt aber ein paar Fragen, die dabei helfen, einen passenden zu finden:

  • Für wie viele Personen sollte der Kaffeevollautomat ausgelegt sein?
  • Wird neben Kaffee und Kaffee-Spezialitäten auch viel Tee getrunken?
  • Welche Ausstattung und welcher Funktionsumfang sind gewünscht?
  • Wie viel Platz steht zur Verfügung?
  • Wie wichtig sind Design und Ästhetik?
  • Wie groß ist das Budget?

Diese Fragen grenzen die Modellauswahl ein. Unter den verbliebenen Modellen einfach das beste Preis-Leistungsverhältnis auswählen.

Tipp: Schmeckt die Bohnensorte nicht, kann auch ein Kaffeevollautomat nichts daran ändern. Gute Kaffeebohnen zaubern dagegen in jeder Kaffeepause ein Lächeln ins Gesicht.

Es lohnt sich einen hochwertigen Kaffeevollautomaten anzuschaffen. Er bereichert den Alltag mit neuer Energie und Genuss. Bei guter Pflege über Jahre oder sogar Jahrzehnte hinweg.

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